Verletzt, Lake-Run, Berg-Urlaub, krank…

Oder: Wie eine normale Vorbereitung für P-Weg-Ultra und Berlin-Marathon NICHT aussehen sollte!!

 

Bääämmm… Was `ne kurzweilige Zeit seit Urbanathlon & Anni-Taufe…

Ach ja, Servus Freunde & Rennhasen – ich hoffe, Euch allen gehts` besser… auch wenn der Sommer wohl endgültig vorbei ist…

 

 

Fange ich doch mal hinten an: (im wahrsten Sinne) Ich bin KRANK! Zur mehr als einer undankbaren Zeit – wie vermutlich immer… Aber es fühlt sich so verdammt ungewohnt an… Erstmals seit 2008 hat es mich mit einem Virus dahingerafft und ich musste mir erst mal einen Allgemeinmediziner im hiesigen Downtown suchen, wo doch sonst eher Sport-Arzt und/oder Physiotherapeut meine Favoriten sind! 😉

 

Wie kürzlich, grad einen Tag nach einem tollen Trainingswochenende mit meiner Haxenglut-Trainings-Truppe –

 

Ikke auf dem Weg zu meinem Kumpel Kai – beim Renovieren helfen! Nach gefühlten 5min. und ca. 8 Bohrlöchern war der Spuk Rigipsdecke für mich vorbei. Auf Strom gebohrt! Bzzzz Bzzzz! Kleines Feuerchen und ZACK – die Metallschiene mit der scharfen Kante ab in den Finger gejagt… Fast bis auf den Knochen!

 

Alter Schwede, was kann man bluten??!… Im Krankenhaus fix das mit dem Strom eingebaut ins Gespräch, kam ich in der überfüllten Ambulanz auch super dran… 🙂 Röntgen, EKG-Check, wieder Zunähen das Ding…

Es war ein Montag! Und die Ärztin schaute schon skeptisch, als ich von Strom "bei solch Geländeläufen" usw. erzählte…

 

 

War doch immerhin nur 5 Tage später der 4. Lake-Run an der Möhne angesagt – und meine 3. Teilnahme dort!

Den wollte ich nicht verpassen! Zum einen lief ES dort immer gut mit den Platzierungen, das Kapitel Gettingtough startetete 2012 quasi in der Möhne und dieses Jahr sollten erstmals gute Freunde unter dem Haxenglut-Emblem an den Start gehen und ihren Schlamm-Spaß haben…

 

Und so wurde der Rat von hinterher 2 Ärzten in Bezug auf Blutvergiftung und Wundentzündung mit 2 Schichten Folie und einem Neo-Handschuh wegignoriert… Klappte auch ganz gut – bis zum Holzwand-Hindernis!

Oh Mann – Wie bräsig (DAS) Maazel sein kann… Aus Handschonung wurde ein Sturz aus ca. 2m stumpf im Vierfüssler auf den Boden… DUMMKOPF – Hand doof abgestützt und direkt am Gelenk geschwollen – AUA !! Und das noch vor der 1. Wassereinheit in der Möhne…

 

(Foto-Album Lake-Run)

 

Aber im pragmatisch synapsigen Schmerzverdrängen funktioniere ich – Und beim 1. Support meiner 4-monatigen Tochter heulen wg. solch` Zipperlein??!

Extrem negativ!

 

Also habe ich die Gulasch-Hand weiter baumeln lassen und den Lauf – den im Übrigen unser von Brooks ausgesattetes Gettingtough-Team mit 7 Leuten in den Top 12 dominierte – gar nicht so übel als 29. zu Ende gebracht!!

Herrlich, wenn der Schmerz nachlässt und abends zur Belohnung noch Dienst auf dem Programm steht…:-)

 

 

Aber es gab ja auch schon die nächsten Ziele… Denn am nächsten Tag gings` schon ans Taschen und Auto packen…

Kurzurlaub in der Schweiz und in Österreich war angesagt – jeweils für 3 Tage zum Wandern und Spaß haben… Und eigentlich auch zum Lauftraining…

 

 

Gut – in Savognin im Bike-Hotel lockten andere Späße und der CHILL-Faktor mit der Familie noch zu sehr… 🙂

Zudem musste ja auch die lädierte Hand noch geschont werden…

 

Spaß beiseite – 1000hm mit einem Monster-Roller Skipisten runterballern sind weder Naht-mit-Fäden, – noch Handgelenk-freundlich! Zum Glück verteilte sich alles nie auf BEIDE Hände! 😉 Und die scheinbar defekten Bremsen schafften es irgendwie ins Tal…

Wie dem auch sei: Graubünden mit traumhafter Sonne war sehr geil und alle 5 Family-Member hatten ihre Gaudi…

 

 

Da ging fast unter, dass ich mir beim sonnigen Nachmittags-Weizen auf einer Holz-Terasse einen schicken Splitter in den dicken Onkel gerammt habe… Bei der selbst vollzogenen Entfernungs-OP habe ich mir direkt die nervig juckenden Fäden der Hand mitgezogen! Und so wenigstens einen Nachsorge-Termin bei der Dienst-Ärztin gespart…

 

Nach einer halben Woche und tollen Touren siedelte der Martens-Clan mit skurril gepacktem Pkw um in das ca. 200km entfernte Sautens im Ötztal… In heimische Gefilde bei Freunden, weil mein ca. 15. Besuch dort in knapp 3-4 Jahren… Zum Wohl Tirol – Salü Schwizz…

Aber wieder "nur" mit schönen Wandertouren anstatt echtem Ultra- oder Marathon-Training…

 

(Foto-Album Kurzurlaub)

 

 

Naja, hier kam seit Samstag schon das anwallende Fieber hinzu und der eingangs erwähnte Magen-Darm-Virus –

ABER:

Auch die tolle intensive Zeit mit meinem Anni-Keks – meist im Up- und Downhill vor der Brust – war mehr als GOLD wert!

 

Die Wege & Trails zwar gemütlich – aber gewiss auch haxen-knackig und waden-zwickend… und immerhin täglich mehrstündig…

Und auch wenn jetzt aktuell selbst zerstört, hoffe ich, dass die eigene Grundlage mich noch 1-2 Mal rettet dieses Jahr!

Von einem Angriff auf die *PB* beim Berlin-Marathon (auch 3. Teilnahme!) in 3 Wochen habe ich mich längst verabschiedet – auch dort gilt – Schöne Tage mit der Familie genießen und die Hauptstadt entspannt belaufen…

 

 

 

Aber ob der Kadaver für kommenden Samstag und meinen 6. P-Weg (5 x MTB-Ultra!) noch fit genug wird?! Für 74km?! Für die ersehnten Zähler?! Ihr wisst` schon, die für den utopischen UTMB usw. 🙂

 

Ich hoffe es, trinke Wasser, wie ein Kamel und "versorge" mich derweil mit dem Support anderer aktuell tollen FINISHER, wie Nadine, Mattse, Hendrik, Jürgen & Co. beim TAR, Tom beim CCC, Anja (Running-Tiffy) bei ihren Wahnsinns-180km oder Serien-Sieger Knut beim Holland-Strongman…

 

Und hoffe derweil hier daheim, dass die kleine Zaubermaus viren-unverschont bleibt…

 

 

Also dann: Drückt` mir die Daumen, bleibt geil & selbst gesund… Besten Gruß – Euer Maazel (The Finisher)

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