Kann mich mal bitte jemand zwicken??!

…oder NEE – lieber doch nicht! Es schmerzt immer noch alles!

Hallo liebe Neugierigen und Interessierten… Es war wieder 2 Monate still hier: Und nun??!

171_3rd-96291-DIGITAL_HIGHRES-1316_109065-2138642 (Foto FinisherPix)

Ist der PAPA ein IRONMAN-Finisher!! GEIL, oder GEIL?!

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Aber zurück auf ein paar Wochen davor: Nachdem meine Unfallblessuren sich auf ein ab und zu mal wie eingeschlafen fühlenden rechten Arm reduziert haben und nur noch das Handgelenk etwas schmerzt, war seit Anfang Juni in meinem Kopf irgendwie klar, dass ich mich von meinen „Trainingsplänen“ oder zumindest der dafür vorhandenen Ideen, verabschieden konnte… Von einem netten 10er-Citylauf in Herdecke mal abgesehen…

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Aus dem Vorbereitungs-Wettkampf in Bonn sollte zudem witterungsbedingt „nur“ ein Duathlon werden, der mir obendrein meinen ersten echten Wadenkrampf überhaupt beschert hat… Also ungewohnt mit richtiger Piene, Anhalten und nur noch halb humpelnd weiter ins Ziel… Quasi absolut „suboptimal“!

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Und danach bzw. genau mit diesem benannten Tag sollte ja der Family-Urlaub mit dem WoMo folgen!! Bonn war quasi der 1. Stop auf einer abenteuerlichen Reise durch die Hohe Tauern, Umag in Istrien/Kroatien, Kurzabstechern zum Kap Kamenjak und den Plitvizer Seen und einem Rückweg über den Millstätter See, um rechtzeitig vor dem Ironman Frankfurt noch die Hunde daheim zu parken… 

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Neben einem supergenialen URLAUB mit meinen Mädels, den Fellknäulen und knapp 3000 Fahr-Kilometern blieb` hier die angeschlagene Wade links eher nur unter „vorsichtiger Beobachtung“, als in echtem Training –

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Ab und an mal eine Radfahrt über 30km oder ein Läufchen von bis zu 15km, auch mal auf die Blackroll oder in die Adria – mehr war oft auch gar nicht drin… Klingt komisch – aber so war`s halt! Und ich war dabei sogar völlig panik-frei. Es fühlte sich eher an wie eine wunderschöne 3-wöchige Tapering-Phase.

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Dabei hatte ich nach Roth 2015 doch wirklich ein paar Zielsetzungen – Mehr Rad fahren, viel mehr Schwimmen blub blub sülz… Das Resultat unabhängig von der Unfallpause kann gern jeder einsehen bei Garmin Connect, Runtastic oder diesem Kudo-ge-Strava!
Da ist nichts geschönt, wegerfunden oder was auch immer.

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Bis zum Tag X, dem IRONMAN Frankfurt blieben es in diesem Jahr GESAMT arg läppische 7km (!!) Schwimmen (davon über 2km erst im Urlaub!) – knapp 800km Radfahren (längste Fahrt 88km Anfang April!) – und rund 650km Laufen…
Alles in allem vermutlich Zahlen, mit denen andere nicht mal versuchen würden, eine Langdistanz überhaupt in Angriff zu nehmen oder umgekehrt bis aufs Laufen ähnliche Summen monatlich, wenn nicht sogar wöchentlich abreißen!!

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Jau – nicht aber dieser Gedanken-Urlauber, der immer nur FIX in seiner Rübe durchorgelt: „Du hattest letztes Jahr 2 Platten, nun ein neues Rad und richtig geile Laufräder –

Finishen unter 11 Stunden ist auch so drinBASTA!“ Minimum `ne neue PB…

Stur wie Uhle halt… Und Uhle war schon immer sehr stur –
Gut, wehe Jana hat im Urlaub mal aufbauend versucht, Erlebtes zu erwähnen:
„Du hast Anja quasi aus dem Nichts 90km bei der Tortour begleitet“ oder „Willingen und P-Weg bist Du auf dem MTB auch immer mehrstündig auf Volldampf gefahren“ – dann habe ich natürlich immer revidiert!! Kaum trainiert, Schwimmen nicht verbessert, die olle Wade, mal etwas zweifelnd, mal wieder gar nicht… Ich bin mir fast schon selbst auf den Sack gegangen und DANKE Jana von Herzen, dass sie mich ertragen hat!

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Dann aber – ja eben genau dann kam Sonntag dieser fulminante Tag!
Der 3. Juli –  Ein Sporttag wie „im FLOW“… Und ich habe ja schon häufig volksmündlich „auf Understatement gemacht“ und weiß schon ein bisserl, was drin wäre im Köcher, wenn`s denn mal wuppt… Aber DAS??! Das hat mich selbst umgehauen und es ist vermutlich umso schöner, weil ich wirklich NIE damit gerechnet habe – im wahrsten Sinne nicht!

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Ich hatte schon geile Wettkämpfe und auch schon richtig geile… Hawaii 2012 war ähnlich perfekt oder mein 2. ZugspitzUltra – auch Roth als die 1. Langdistanz erzeugt fast Pippi im Auge, wenn ich nur daran denke…

Aber DAS TEIL am Sonntag… Heidewitzka! Erst kannste` im WoMo kaum schlafen, weil um Dich herum alles das Elfer-Schießen Deutschland gg. Italien guckt und Du selbst noch den Handy-Stream verfolgst… Morgens sagt Deine abgesprochene Mitfahrgelegenheit ab, weil mit 4 Leuten kein Platz im Auto sein soll (??!) – aber dann: ALLES SUPER !!!

Kaum auf den über 6km Fußmarsch Richtung Langener Waldsee gemacht, „trampe“ ich bei Fremden Ironman-Startern mit und komme doch sehr zeitig gg. 5:15 Uhr in die Wechselzone – Ein kurzer Blick auf`s Bike, ein etwas längerer auf den See und dann ab in den Neo…
Innerlich tatsächlich ziemlich unaufgeregt und vollkommen sortiert! Gedanklich spiele ich mir Gelassenheit vor: *1-1/2 Stunden im Wasser – 5-1/2 Stunden auf dem Bock und knapp unter 4 Stündchen Marathon „würden reichen“… So machste!*

13582187_1075452669170712_6983202689223512288_o (rechts am Rand fokussiert er)

Fast grinsend genieße ich den „Rolling Start“ – Als immer noch gefühlter Schwimm-Vollpfosten muss ich nicht im Gedränge überschwommen werden oder ähnliches… Vermutlich hätte ich aber einen Massenstart auch genossen & mich durchgeschlängelt!

Beim Zwischenlandgang ein Mini-Blick auf die Garmin: Rund 30min für 1,5km – für mich alles schön… Und als ich mit 1:14h, noch was 2-3 min schneller als in Roth aus dem Ausstieg hechte, euphorisiert es mich das erste Mal ein klein wenig!

115_3rd-96291-DIGITAL_HIGHRES-1316_003673-2138586 (Foto FinisherPix)

IMG_8598 (Foto Ilona – Danke)

Ich sage mir tatsächlich: „Das Schlimmste ist überstanden – Genieß`, was Du kannst!
Und so wird`s… Was ein „runder Bock“ da unter meinem zierlichen Heck – Quasi im glatten 35er-Schnitt chille ich teilweise auf den gesamten 180km Rad… Ein cooler Ritt!!

147_3rd-96291-DIGITAL_HIGHRES-1316_062380-2138618 (Foto FinisherPix)

Beim Wind und Regen in Runde 2 etwas vorsichtiger und ab und an im „Gefecht des Überholens“ bremse ich mich selbst… Sogar die typischen RechtsfahrGEBOT-Mißachter regen mich nicht so auf, wie bei meiner 1. Langdistanz… Was manche da aber auf ihren 10.000-Euro-„Knospen“ hinlegen, ist echt frech… aber sei`s drum!

IMG_8596  IMG_8597 (Fotos Fam. Augustin)

Ich verabschiede mich im Kopf immer noch sehr aufgeräumt von kurzen SUB-5-Stunden-Träumen, halte das aber wie gesagt wegen nassem Asphalt für vernünftig und ernähre mich stattdessen recht strikt… In der 2. Wechselzone drücke ich im TRI-Menü der 920XT nach 5:09h Radeln auf die letzte Sportart – ohne groß auf die Gesamtzeit zu schielen…
Durch die gedankliche Pufferzone wollte ich ja „eh nur“ einen 5:41er- (/km) Laufschnitt haben, um alles „halbwegs brauchbar“ nach Hause zu bringen…

  IMG_8594 (Foto DONINDI)

Bei km 1 stehen sofort Anni, Jana und die Mafia! Motivation PUR in jeder Runde – Anni schwingt ihre Isostar-Ratsche und kreischt mich mit hochrotem Kopf an!! Gänsehaut!!
2 km später muss ich erstmal bremsen, weil ein Schnitt mit `ner 4 vorne wohl auch an einem Paradetag für mich zu viel gewesen wäre… auf den 4 Runden suche ich mir ähnliche Lieblingspunkte und etwas weniger schöne und schachtel` mich so von Segment zu Segment – und tatsächlich – Ab km 10 und den ersten rund 47 Minuten auf der Zeitmatte bin ich felsenfest überzeugt:
Hier und heute wird es keinen richtigen Einbruch geben… die Haxen halten, der komplette Kadaver rockt so den Tag – was soll bitteschön anbrennen??!

Und in aller Kürze geht es genau wie zusammengesponnen auf!

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Wie „im Flow“ (#runwiththeflow peitscht mir auf einer Laufrunde auch ein! DANKE!)…
Hier und da verstecken sich optimistische Rechenspiele, wie beim üblichen Straßen-Marathon, aber nie verliere ich so richtig die Nerven! Vielleicht ist das genau mein Ding an diesem herrlichen Tag –
Alles ein Stück weit nach Gefühl – wen stören da schon weitere Regenschauer… „Maazel-Rufe“ und bekannte Gesichter helfen, wenn`s mal Richtung Schmerz oder ähnliche Schwächen geht – aber ein echtes Tief bleibt tatsächlich aus!

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Im ZIEL am Römer bin ich selbst von den Socken!! IRONMAN – schön und gut… aber in

— 10:17:29h !! —

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Ich jetzt??! Über 1 Stunde besser als meine PB vom Erstversuch?! Mit Platz 610 gesamt von rund 3000 Startern und der 419. Radzeit!

Zwick` mich doch mal bitte einer…
Meine Liebste Jana übernimmt teils den Part und schreit mir fast ebenso ungläubig die offizielle Zeit ins Handy, als wir einen Zieltreffpunkt vereinbaren!

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ENDLICH: ANNI im Arm, ein dicker Kuss, IHRE Medaille – von PAPA „verdient“!

Das muss alles immer noch sacken & aufgewühlter kann man(n) grad wohl kaum sein…
Aus Spaß mit den Jungs würde ich an einem „Zockabend“ sagen: Ich hör` auf! Auf dem ZENIT! Niemals erwische ich noch mal so einen Sahnetag…

Aber dann klopft er wieder – Dieser kleine sture Trotz im Kopf:
„Was ist mit richtigem Schwimm-Training?!“ Richtung 1 Stunde oder so…
„Was wäre beim Radeln ohne Regen und Wind?!“
„Was ginge lauftechnisch noch mit mehr längeren Einheiten?!“ und und – oder oder??!

Umgekehrt will ich mir vielleicht auch genau so einen Moment wahren, anstatt jetzt uU. verbissen der „SUB10“ hinterherzujagen… Da war ich schon beim „SUB-3-Marathon“ nie der Typ für… Wie ich vermutlich auch nie Fan von strikten Trainingsplänen werde!

WE WILL SEE 😉 Wird ja auch nie langweilig hier beim Wolfpack, wonnich?!

Macht` es gut, lächelt, sportelt` mit Spaß & bis die Tage – In Roth zum Beispiel…
Euer Maazel

(Brooks / Isostar / Garmin / Thr33ky / Miiego / Storck / Frankenstein — Ambassador)

Und ZACK – sind es nur noch 8 Wochen…

…bis zum IRONMAN!! Und hiermit Servus sonnige Menschen,

die Zeit rennt… schon wieder 2 Monate nicht gebloggt und ein entsetzter Blick auf den Kalender verrät, dass es bis zu meinem mutmaßlichen „Jahreshighlight“ IRONMAN Frankfurt (ganz plötzlich) nur noch knappe 8 Wochen sind!

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Was hatte der kleine Maazel nicht alles vor dieses Jahr?!…

Ich wollte mehr Zeit in das Schwimmen investieren & nach Möglichkeit meine Technik verbessern, schon längst mehr Kilometer auf dem Rad gebolzt haben und beim Laufen sollten eigentlich auch schon so 2-4 „lange Dinger“ mehr dabei gewesen sein.

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Auch wenn ich nicht gänzlich untätig war, muss ich mir aber wohl eingestehen, dass mir das „vom Rennhobel weggeflankt werden“ Ende Februar derartige Visionen für diese Saison schööön zerschmettert hat… Im wahrsten Sinne.
Die rechte Pfote zwickt immer noch etwas und die Prellungen in Handgelenk und Schultern sind ebenfalls noch spürbar… „Hände dauern“ wird hier gern erwähnt von Leuten, die das wohl kennen und Erfahrungen haben!

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Das Resultat: Alles graue Theorie…
KEIN Schwimmen über Wochen bis vor knapp 10 Tagen, sehr wenig bis gar nicht Pedalieren und nur das Nötigste an Laufeinheiten! Gipsarm & Co. sei dank!

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Zwar fühlte sich umgekehrt arg gut an, beim Halbmarathon in Hannover in rund 1:34 Std. ausgeruht sogar PB zu laufen, aber durch den Ausfall vom Strongmanrun in Wacken und 1,2 anderen geplanten Gimmicks fehlt hier schon ein bisserl was…

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Was bleibt mir also?! Richtig – Mich „wie immer“ viiiieelll auf die defekten Synapsen in meinem sturen Dickkopf zu verlassen und einfach zu MACHEN!
Fan von Jammerei war ich eh nie – also Ärmel hoch und Angriff…

Vielleicht reicht ja im Gegensatz zur Challenge Roth im Vorjahr sogar schon, ohne „Plattfüsse“ beim Biken durchzukommen und die Zeit vielleicht sogar zu verbessern… Sind Temperaturen Richtung 40 Grad, wie im letzten Jahr in Frankfurt, werde ich vermutlich spätestens beim Laufen eh völlig eingehen.

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So wie gestern ungefähr, als ich die glorreiche Idee hatte, nach nicht mal 4 Std. Heia den Wings for Life – World Run als Selfie Run über mehr als 20km OHNE auch nur einen Tropfen Wasser und/oder einen Taler in der Tasche zu starten! Bei dem Wetter…

Echter Vollhonk halt – wie ein talentfreier und gewohnt gedankenloser Amateur…

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Aber ich kann mit einem breiten Grinsen im Gesicht sagen, schön viel Zeit mit meiner Tochter Anni & der Gang verbracht zu haben während meiner knapp 7-wöchigen Dienstpause. Die Kleine „Große“ frisch 3-jährige verzaubert mich täglich neu!

Ansonsten war die Osterschokolade über Wochen lecker… das eine oder andere kühle Bierchen zu Fußball, Würfeln mit den Jungs oder zum Grillen war auch mehr als ok…
Und auch das „LowCarben“ vor dem Unfall ist wieder ein Stück weit verpufft – „Leider“!

Die Sünden des Trainingsausfalls… 😉 Vermutlich auch kontraproduktiv!
Aber so ist halt auch das LEBEN! Ohne fixen Trainingsplan und auferlegte Zwänge… Der Kadaver wird schließlich auch nicht jünger mit seinen desolaten 37 Jahren… Und ist ja auch kein Profi, der sich für Hawaii qualifizieren will, wonnich?! 😉

Die Urlaubspläne mit dem geliebten Wolfpack im WoMo sind ebenso verlockend, es eher lockerer anzugehen – zwischen der schwimmfreundlichen Teil-Distanz in Bonn Mitte Juni & eben dem IM Frankfurt – und auch einigen Kurztrips vorher & nachher!

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Schlussendlich und ohne wirkliches Grollen bin ich selbst grad sehr gespannt, in welche „Form“ ich mich nun noch versetzen kann bis Anfang Juli… Wird schon „funzen“ alles…
Ich halte Euch auf dem Laufenden! Genießt`  alle die Sonne und bis die Tage –
Bleibt` geil… Euer Maazel

PS: Spenden dürft` ihr nach wie vor auf die Wettkampf-Kilometer!! HIER

(Brooks / Isostar / Garmin / Thr33ky / Miiego / Storck  — Ambassador)

Mein „Herzblut“-Jahr 2015

Servus ihr geilen Menschen…
JA ihr reibt` Euch zurecht die Augen! Der Maazel werkelt mal wieder an (s)einem BLOG herum… Einige werden sagen „Endlich“, weil hier und da, speziell nach Nepal, Forderungen danach aufkamen – die anderen werden kaum bemerkt haben, dass ich gar nichts geschrieben habe seit Mai/Juni… (oder waren sogar froh, dass ich mal meinen Senf textlich für mich behalten habe)

Für Brooks auf der „alten Homepage“ war der Beitrag *Jeder kann Strongman* Ende Mai der letzte Offizielle vor der Firmen- und Seiten-Umstruktur – danach habe ich die dort gebloggten Berichte aus 3 Jahren „Maazel the Finisher“ in mein Homepage-Archiv verschieben können.

DANKE für die Hilfe an Tim, Bastian & Lars – die diese „neue“ Plattform hier überhaupt ans Laufen gebracht haben… „#runhappy-Blog-Archiv“

Grübelomat

Tatsächlich ist es seit mehreren Wochen so, dass es in mir grummelt, ob und was ich überhaupt aufschreibe… Dieses Jahr 2015 ist schon jetzt so unfassbar voll mit sagenhaften Eindrücken, dass ich sie selbst kaum sortiert bekomme und noch weniger sehe ich mich in der Lage darin, diverses davon gebündelt in Worte zu fassen bzw. es mit für jedermann verständlichen Geschichten zu befüllen. (Brooks-Interview kürzlich)

Auf der einen Seite das nunmehr 3. bzw. 4. Jahr in Folge, dass mit rund 15 bestrittenen Wettkämpfen verschiedenster Art zu Ende gehen wird und auf der anderen Seite die Grübeleien über die auch zum Teil negativen Erlebnisse & Bilder in meinem riesigen „Kopfkino“ in Bezug auf die Nepal-Reise, das ausgelaufene erste eigene Spendenprojekt und das vermeintlich sentimentale Nachdenken in der jetzigen Phase im November, was es sonst noch so gegeben hat die letzten Monate…

Viele würden sagen, es erscheint an dieser Stelle etwas früh für einen „Jahres-Rückblick“, aber an sich fühlt es sich schon sehr nach einem an. In diesem HERZBLUT-Jahr…

Ich bin schon im Runterfahr-Modus, etwas „resettet“, ja für mich fast ungewöhnlich sogar aktuell etwas müde… #NepalforNeven hat Kraft gekostet – ca. ein halbes Jahr bin ich auf Spendenfang gegangen und das Ergebnis ist viel fulminanter, als ich es mir je hätte erträumen lassen!! Glücklicherweise… Auch dafür DANKE an alle, die daran teilhaben!

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Die Reise nach Kathmandu hat mich hingegen wohl derart geerdet, wie lange nichts die letzten Jahre… Jagte doch quasi länger schon ein Highlight das Nächste.

Und war auch finisher-mäßig seit Jahres-Anfang bis Nepal einiges schon vielversprechend aufregend… (3. ToughGuy & ZUT-Teilnahme, Vertical-Up, die ersten TRI-„Gehversuche“ inkl. Roth, um nur wenige Beispiele zu nennen)

Was ich u.a. durch das grandiose Ambassador- bzw. Botschafter-Dasein auch meinen Supporter-Firmen Brooks, Garmin, Isostar und Thr33ky zu verdanken habe!!

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In Sachen Familie könnte ich ebenso kaum glücklicher sein –

Anni wächst und gedeiht wie erträumt und es ist alles so unbeschreiblich wundervoll.

Und trotzdem definiert man für sich ja fast täglich neu, alles richtig zu machen oder manchen Dingen zu wenig beizumessen bzw. auch etwas doch arg „locker“ zu meistern?! Aber dann denke ich wiederum, wer in der Mens` Health DAD landet, kann gar nicht sooo grundlegend falsch unterwegs sein. 😉 (netpapa – DAD)

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Das Strahlen der kleinen Prinzessin gibt uns hier oft recht und ich schreibe mir quasi nur wie wahrscheinlich jeder Vater auf die Fahnen, mehr Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Für mich gilt hier wohl eher noch mehr, weil ich trotz sportlicher und/oder reisender Abwesenheiten zumindest glaube, sehr viel gute sogenannte Quality-Time mit meinen Mädels und den zwei Hunden zu verbringen… Wolfpack mit „Herzblut“ halt…

Der Kauf unseres neuen „WoMo“-Traums wird vor allem ab 2016 automatisch zu weiterer gemeinsamer Wohlfühl-Zeit beitragen…
Wenn – ja wenn da nicht… 😉 Ich den rollenden Zweitwohnsitz zu sehr nur als Wettkampf-Mobil nutze – sind doch Ironman Frankfurt oder die Challenge Roth-Staffel schon fix für kommendes Jahr eingeloggt…

In Absprache mit meiner Frau Jana  ist aber geplant, dass zwar sicher noch ein paar Rennen dazu kommen – so war es die letzten Jahre auch – der Fokus sollte trotzdem mal „nur“ auf 3-4 Hauptveranstaltungen liegen… Und das wird auch so!!

Darauf freue ich mich und bin da guter Dinge, lasse ich doch z.B. ToughGuy oder ZugspitzUltra nach je 3 Teilnahmen nächstes Jahr komplett weg…

(Auch dem Kadaver zuliebe – der wird auch nicht jünger & fightet gegen oder mit den Blessuren und hat sich hier und da – mehr schlecht, als recht – nur „durchgebissen“ – da nutzt fast auch kein „Herzblut“)

Dieses Jahr waren es ja schon 6 „Highlights“ nur um Roth herum – in knapp 7 Wochen – das soll sich de facto ändern und vor allem urlaubstechnisch viel entspannter werden…

Ganz sicher hat mich hier auch sehr geprägt, dass genau in dieser, meiner wichtigsten „Rennphase“, die 1. TRI-Langdistanz und der Jahresform auf dem Zenit, einer der wichtigsten Menschen meines Lebens leider verstorben ist. 🙁
Und in mir die Art „Herzblut“ hervorgerufen hat, die gern hätte noch 20 Jahre damit warten können…

Noch nie zuvor war ich so traurig und bin es noch!! Mein Vorbild & Lebens-Mentor, der mich wohl am meisten prägende Charakter überhaupt… Ja schlichtweg der BESTE!!

Ich muss dringend das Thema wechseln, sonst war`s das mit dem Blog hier…

Außerdem ist eben dieser Freund & „Ziehvater“ gedanklich sicher von uns gegangen, ihn mit einem fröhlichen Lächeln in Erinnerung zu behalten und das gelingt mir glücklicherweise immer!! Gerade weil auch so zahlreiche schöne Gedanken & Bilder mit ihm verknüpft sind… Ich möchte versuchen, auch so ein „Glücklichmacher“ zu sein, wie „der Kleine“ es IMMER war… Für alle!! 

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So denn also – Neben Nepal und dem dort Erlebten hat mich genau dieses Ereignis im Kopf auch so aufgeräumt, dass ich vieles jetzt noch mehr zu schätzen weiß…!!
Die eigene Gesundheit, das Erreichen gewisser Ziele, ob privat, im Job, im Wettkampf oder wobei auch immer… DAS sind die Basics und bringen das innere Wohlgefühl…

Die Zufriedenheit darf man ruhig öfters mal einkehren lassen, ohne auf der Jagd zu sein nach neuen Extremen… Nicht, dass ich das vorher groß war – aber:

Ich „muss“ nicht zum UTMB, wenn die Quali-Punkte für meine Haxen zu hoch werden, ich „muss“ eben nicht zu jedem Ultra-Lauf, um selbige Punkte dafür zu sammeln. Vielleicht habe ich mich über dieses Jahr sogar vom Ultra- oder Hindernis-Lauf gänzlich Richtung Triathlon verabschiedet?! Wer weiß` das schon?! Mein Kopf jedenfalls grad noch nicht…

Vielleicht laufe ich auch bald nur noch Ski-Pisten wie die Streif, Ski-Schanzen oder Treppen rauf?! Oder auch mal ein halbes Jahr GAR NICHT mehr?! Ok – das ist wohl übertrieben… 😉

Aber das stetige Grübeln auf der Suche nach neuen Trainings-Reizen, Wettkampf-Zielen haben mich in Grundzügen hier im Blog sogar vergessen lassen, was ich überhaupt aufschreiben wollte… *lach* – da nützt auch kein „Herzblut“…

Unter Umständen wollte ich nur mitteilen, dass in meinen „Synapsen“ ein Prozess stattfindet… Wo dieser enden wird, vermag` ich gar nicht zu sagen – Aber hier und da wird einiges umgekrempelt… Das steht fest!

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Und so wird es zeitnah kein  4. The Race für mich geben – auch wenn die 3 Starts dort bis dato sehr geil waren – Stattdessen werde ich jetzt offiziell die maazel`sche OFF-Season einläuten…BASTA

November & Dezember stehen im Zeichen der Familie, der Freunde, dem riesigen Kopf sortieren & ein Stück weit wohl auch dem sportlichen Faulenzen… sofern das dienstlich möglich ist…

Danach attackiere ich neu – versprochen… vielleicht auch mit einer neuen Spendensache, oder auch mit neuen ungeahnten Highlights & frischem HERZBLUT – Ich bin ja immer für Überraschungen gut…

Langweilig wird`s nicht – aber wie auch?! Denn in erster Linie bin ich Papa & Ehemann !! Und DAS ZÄHLT !! Mehr als ALLES… LEBEN ist angesagt…

In diesem Sinne – Auf bald Ihr Krachertypen – bleibt` kuschelig und habt` Euch lieb –

Euer Maazel

PS:
„Revue lesend“ lasse ich den Text nun genau so wie im ersten Denkfluß gepinselt!!
Ich glaube, eigentlich war mein Fokus eher Nepal und ich wollte etwas darüber schreiben – aber ich kann das nicht! Nepal war etwas ganz Besonderes – ja etwas, was ich zu Hause noch nicht in Worte bekomme – wie soll es dann in einem Blog schaffen??!

Also bleiben Euch „nur“ Bilderhttp://bit.ly/NepalforNevenIII Viel Spaß dabei…

& geht ruhig dabei in Euch, wie GUT es Euch „HIER“ geht!! Namaste