Obuntu, immer wieder Roth und der übliche Wahnsinn…

Servus liebe Menschen –
Ein Jahr und ein Monat ist es nun her, dass ich hier die letzten (Blog-)Zeilen verfasst habe… Thema war „damals“ der kleine 500er-Ritt auf der Rolle.

„LIKE“, wer sich noch erinnert 😉 Ansonsten gefühlt eine halbe Ewigkeit her…

Seitdem wurde es natürlich in der „maazel`schen“ Mini-Welt nicht viel langweiliger –
neben den mittlerweile für jederfrau – und *mann üblichen, wie auch unsäglichen Themengebieten – wie Covid, Klima, der f*** Putin-Krieg, Inflation & Co. 

Was bleibt einem, als das Beste daraus zu machen?!!

Unsere große Tochter Anni hatte seitdem 2mal Geburtstag und ist nun schon 9 Jahre „jung“ – (Thema „Bergfest“ in Richtung Volljährigkeit)

In der Zwischenzeit hat sie neben ihren Interessen im Schwimmen, Volleyball & Leichtathletik in Roth sogar an ihrer 1. kleinen Triathlon-Distanz bei der Challenge for all teilgenommen. (auch für 2022 wieder gemeldet)

Hach, hat sie das großartig gemacht! *stolz* – Da geht Papa doch ganz arg das Herz auf.
Und ihr kleiner Bruder Toni steht ihr actionmäßig in nichts nach! Allein auf dem Zweirad „kommta ganz nachem` Papa“… ❤❤

Aber zurück Richtung 2021 – kurz nach der letzten Spendenaktion – Was für tolle Pfingsten!

Das 1. Mal seit den Corona-Anfängen wieder im geliebten Ötztal – da merkt man in dieser bisweilen doch sehr wilden Zeit, was wirklich WESENTLICH ist! Vor allem, wenn es vorher eine Zeit lang gefehlt hat. Sonne, Sauerstoff & Wohlfühlen mit und bei den Liebsten…

Wir als Wolfpack in den Bergen. Das passt einfach. ❤️️

Und ebenso elementar wichtig, wie die eigene Familie – zeigte mir der 2. Juni letzten Jahres, wie zehrend die „lockdown`sche“ Auszeit mit den engsten Freunden war.

Und dann: 1 Termin, 10 Jungs – ALLE da! Was tat` das gut… und wird es immer wieder!!

Eine Combo, die ich „pflegen“ werde, bis mir die 3. Zähne auf den Tisch knallen! Liebe halt…

Neue Rennräder, Trainings- und Ernährungs-Experimente daheim (u.a. komplett vegan) ergaben zudem, dass die Eheleute Martens über das Jahr tatsächlich immer fitter wurden.

Und während ich mich von Roth-Event zu Roth-Event durchtrainiere, möchte („Shapy“) Jana im Juli diesen Jahres ihren ersten Ultra mit der ZUT-„Mitteldistanz“ über rund 50km unter die Füße nehmen. Sogar gemeinsame Trainings-Läufe gehören inkl. Kids und Hund Edda mittlerweile zu denkbaren Einheiten.

Im Sommer verbrachten wir wirklich herrliche Wochen am Ledro-See & an der Seiser-Alm –
So wunderbar, dass wir uns schon wie bolle auf den nächsten langen WoMo-Trip freuen, der auch wieder Teile Südtirols & natürlich die 2. Heimat für uns bereit hält.

Und um nicht in einer Art Rückblick der letzten 13 Monate zu versacken, kam kurz darauf auch schon die Kino-Premiere von OBUNTU. (–> LINK)

Das Herzblut-Filmprojekt von Caspar & David, vollendet in einer emotionalen Kino-Premiere „auf Phönix-West“. Wie sich doch nunmehr schon 3 Jahre nach Äthiopien der Kreis schließt und der Film am 17. diesen Monats nach langem Warten endlich öffentlich ON geht! ❤

Erst vorgestern durfte ich ihn als Botschafter der Neven Subotic-Stiftung im Live-Stream (ab 1:25h ca.) wieder sehen.
Er bewegt mich wirklich sehr und ich freue mich auf Euer Feedback.

Und die noch anstehenden gemeinsamen Projekte… Ideen sind jedenfalls weiter vorhanden!

Die Stiftung feiert schließlich auch ihr „10-jähriges“ dieses Jahr… das gehört doch gebührend gefeiert.
& mein Ziel heißt klar und deutlich: BOTSCHAFTER AUF LEBENSZEIT!

Wettkampfmäßig kam vor dem ungewöhnlichen Roth-Termin im September zum 4. Mal der „KULT“ – sprich der immer wieder geniale Allgäu-Triathlon. (Danke Hannes & Team!)
Vor Ort mit einem Schulfreund von „damals“ unterwegs auch eine rundum gelungene Geschichte sogar mit neuer PB.

In Roth selbst war außer Annis` oben erwähntem Super-Auftritt noch ein glorreicher Radsturz auf dem Weg in die Wechselzone einen Tag VOR dem publikumslosen Rennen OHNE Solarer Berg Papas` dümmster „Klopps“ (geiler Satz) – und ich hab`s wieder mal nicht gepackt, für meine Begriffe anständig zu liefern… immerhin blieb ich ohne DNF.

Darum versuche ich es seit Januar 2022 erstmals mit einem Trainer, der vermutlich schon häufiger gedacht hat, er muss mich und meine Extrawürste schnell wieder loswerden. (TB3Coaching)
Zu schnell, zu viel drinnen, zu wenig Schwimmen, zu viel & obendrein noch mit Corona zu Ostern – Irgendwas ist in und um TrainingPeaks immer! Sorry dafür, Timo 😉

Ich bin trotzdem – auch aufgrund der (Ü600km!) Isostar-Trainingswoche auf Zypern – guter Dinge, dass am 3. Juli im „drölfundölfzigsten“ Anlauf zumindest die PB von 10:17:noch was endlich mal wackeln sollte!

Immerhin laufe ich nach den vorhandenen Waden-Problemen vom letzten Jahr (sogar länger in Behandlung) wieder mehr und auch ab und an sogar mal schmerzfrei.

JA – und ich schwimme – zumindest 1-2mal die Woche, was für mich ja direkt gleichbedeutend damit ist, dass ich mehr Kilometer im Wasser verbracht habe, als die letzten 5-6 JAHRE und entsprechenden Langdistanz-Versuche zusammen. 

Aber meine Güte – nicht mehr ganz so knackige 43 Jahre –
mit 25-jährigem Dienstjubiläum zum April-Start, die Haare (dank der Kids) immer grauer…

Da ist son` 10er in 40 Minuten oder ein halbwegs brauchbarer Bike-Schnitt doch auch gar nicht sooo übel. Hauptsache, immer noch viel Spaß dabei und der Bierdurst bleibt… 😉

Spaß beiseite – auch die Gute Sache darf natürlich in jegliche Richtung nicht fehlen – und so habe ich u.a. den Hospizlauf Schwerte weiter unterstützt, bei Movember mitgewirkt, supporte das Pacepresso Clubhouse & die Ruhrriders und bin auch seit dem verkackten (Sorry – aber isso) Kriegsbeginn Mitglied von „Athletes for Ukraine“… 💙💛

Neben den hinreichend bekannten Botschafter-Tätigkeiten für Lischa e.V. und/oder natürlich die N2S. Ich habe recht viel, bin glücklich und mir geht es gut – warum dann nicht auch mal anderen etwas GEBEN!?

Hier bleibt meine Devise, wie auch schon immer in Sachen Sport: NICHT reden, MACHEN!

Und so wünsche ich Euch allen einen wunderbaren Mai & sonnige Sommermonate… Macht` „WESENTLICHES“, geht an die Luft und lächelt –
Das Leben ist geil !! *doppelschwör*

Für alles andere schaut` einfach Bilder – das geht immer – denn den nächsten BLOG gibt es sehr wahrscheinlich erst wieder beim 1000km-Versuch… 😉

Bis die Tage – Ride on – Euer Maazel

PS: Textlich sicherlich nicht mein schönster Erguss – aber ich zwinge ja keine*n zum Lesen! Weiteres „Material“ aus 13 Monaten & mehr findet ihr ansonsten unter maazel.de auf Insta, Gesichtsbuch, Twitter & Co. – bei Fragen einfach PN an mich – zumeist antworte ich zu 104% 😉

500 für die N2S – „Trash & Grimme“

Es ist vollbracht!
Das 5. „große“ Spendenprojekt für die Neven Subotic Stiftung meinerseits ist seit gestern offiziell beendet.

LINK zum LIVE-STREAM

Was mit den ersten Gedankenspielen quasi begann, als mit dem 1. Lockdown und der Ziellinie meines 266km-Laufs „für Papa & die N2S“ das letzte Projekt endete,
wurde über den Jahreswechsel eine fixe Idee & letztendlich mit Februar/März ein echter PLAN.

Und JA – auch jetzt „rattert“ die maazel`sche Hamsterrübe tatsächlich schon wieder, was man denn noch so in Angriff nehmen könnte…

Aber zurück auf Anfang –
Ein Jahr keinen BLOG zu Papier zu bringen oder überhaupt nur zwei längere Text-Beiträge die letzten zwei Jahre zeigen ja „nur“, wieviel Herzblut ich auch kopftechnisch in die Äthiopien-Reise 2019 und den Halb-Deutschland-Lauf zu Ehren meines Vaters 2020 gesteckt habe.

Dazu diese Pandemie-Geschichte, die sogar mich – vermutlich wie jede*n aktuell – etwas #mütend macht, wenngleich ich denke, dass wir seit meiner Laufrückkehr letztes Jahr im März eigentlich ganz geil damit klarkommen.

Wir sind oft an der frischen Luft – hatten einen tollen Sommerurlaub inkl. der lang erträumten Drei Zinnen – und versuchen grundsätzlich immer, das Beste aus allem zu machen.
Aber damit soll es auch gut sein mit Covid-19…

Irgendwann Richtung Herbst/Winter wurde jedenfalls mein Training wieder mehr –
ansonsten waren letztes Jahr ja nur der eigene lange Lauf und zwei kleine, aber super organisierte 10km-Wettkämpfe im Bereich Phönix-West bzw. eine virtuelle Geschichte vom Challenge Roth angesagt –
und so radelte ich fast jeden Monat über 1000km im Keller (aka PainCave) auf Zwift und nach über 300 (!) Rennen dort wollte ich neue Sachen ausprobieren. –> (siehe Zwiftpower)

Also bin ich an Nikolaus erst mal ein sogenanntes vEveresting über 12 Stunden mit eben diesen Höhenmetern des Mount Everest (8,5 x Alpe du Zwift) gefahren – Kerr, war ich AUF – wobei ich tatsächlich doch nur die Hälfte der 209km im Sattel saß –
bergab kann man den Avatar nämlich allein rollen lassen und sich umziehen, was futtern & kurz aufs Klo usw. – Klingt komisch – ist aber so.

Etwas anders wurde die Geschichte, um die es vergangenen Samstag ging:

Inspiriert durch Sebastian Trimborn, der quasi als Vorlage galt, kam auch bei mir die Idee, 500km am Stück in die virtuelle Zwift-Welt zu fräsen. Nicht draußen, weil ich wegen Corona grad keinen Bock hatte, um mit dem Zug an einen Start-Punkt zu kommen, durch Deutschland zu cruisen. Und auch die Schlafplatzsuche wäre wohl noch schwieriger, als eh schon bei dem Teil im März 2020, als erst „alles begann“. Ihr wisst` schon… 🦠

Zu „leicht“ sollte die – nennen wir es neumodern Challenge – aber auch nicht werden.
Weil „einfach“ kann ja bekanntlich jede*r. Also beim Sebastian ein Stück mitgefahren, selbst bei ein paar 100km-Trainings hin- und her getestet und weiter gegrübelt.
Kurz Revue passieren lassen, was mit Ötztaler und Ruhrtalradweg mim Gravel bis dato die längsten Rad-Geschichten waren. Noch die 4-6 Radeinheiten beim Langdistanz-Triathlon grob dazu sinniert.

Jepp – passt!
Verdoppelste einfach Deine „persönliche Bestweite“ von ca. 242km und rundest halt auf –
so zumindest mein verkürztes Gedankengut.

Und damit Deine Motivation gaaaaanz weit oben bleibt, mach` doch wieder ein Spendenprojekt für sauberes Trinkwasser & die Neven Subotic Stiftung aus dem Ganzen.
Dann klappt das schon.

Zack – Ende der Brainstorming-Geschichte! Pragmatisch kann ich gut. 😉

Lange Rede, kurzer Sinn – als obendrein klar wurde, dass unser diesjähriger Ski-Urlaub in der 2. Heimat Ötztal (sehr wahrscheinlich 2 traumhafte Wochen für Toni & mich) leider nicht stattfinden konnte, wusste ich spätestens Anfang März:

Ich fahre 500km Fahrrad auf Zwift – für die Stiftung. So schnell, wie möglich und in einem durch, nach Möglichkeit in 40er-Schnitt oder schneller – je nach Support…

Und so entstand eine Geschichte, die im YouTube – Livestream – Chat laut Casbaah irgendwo zwischen „Trash TV und Grimmepreis“ anzusiedeln ist.

Anfangs wollte ich gar nichts live berichten, aber dann habe ich 2-3 Vorlagen gesehen (Trimborn, Jendrusch & Co.) in denen ich mir zumindest grob vorstellen konnte,
zumindest „mal ON“ zu gehen & aktuell zu zeigen, was grad so „Stand der Dinge“ ist…

Gut, diese mal AN und mal AUS ist bei einem Stream gar nicht so einfach, weil man dann mehrere Links anbieten müsste – tatsächlich gefühlt ultrakompliziert und für mich als der geborene Endanwender eher schwierig und mit einfacher YouTube-Lizenz kaum denkbar.

Hinzu kamen (zunächst rauschende) Tontechnik, Bildherstellung und andere Dinge, die ich vorher nie im Leben durchdacht hätte.
Aber ich kenne zum Glück tolle Menschen mit Ahnung und habe bei einem Stream-Test zu 100km Ende März alles noch mal ausprobiert.
DANKE hier auch an die Teilnehmer des Tests und den Helfern, wie Niklas und Benni.
Sogar das „Spiegeln“ von Zwift funzte irgendwann über den Umweg 2. Test-Account.

Und auch den Hinweis, mit der Musik aufpassen zu müssen, damit der Stream nicht wegen GEMA sofort blockiert wird, habe ich dankend im Vorfeld zur Kenntnis genommen.

Kadavertechnisch war u.U. nicht ganz so clever, mit meiner Frau gemeinsam den Monat vorher noch eine Stoffwechselkur durchzuziehen. 😉 Mein Kalorien-Haushalt war nämlich nach manchen Trainingsfahrten so tief im Keller, dass ich schon fast „Kreislauf“ bekam.

Umgekehrt war ich bei einem Zugspitz-Ultra „damals“ ähnlich im Kalorien-Defizit verfahren und hatte gute Erfahrungen damit gemacht. Das bestätigte sich dieses Mal auch wieder.

Leichter trainiert es sich halt auch leichter. 😉

Was ich nicht erwartet hatte, war die Tatsache, wie mich das ganze Projekt doch beschäftigte! Zum einen diese ganzen Unwägbarkeiten mit der Technik – auch die der Spendenhomepage, weil beispielsweise Paypal mal nicht ging – und zum anderen die der eigenen Psyche.

Denn in den 2-3 Tagen vorher – ich hatte zum Glück doch eine Woche Urlaub – war ich plötzlich ziemlich aufgeregt.
Und das kenne ich nicht mal so drastisch bei „echten“ Wettkämpfen.

Entweder man ist das gar nicht mehr gewohnt nach so viel Abstinenz von den realen Wettkampf-Veranstaltungen, oder es lag an dieser wohl vorhandenen Kombination der Verantwortung für die Stiftung, Spenden erbringen zu wollen und der eigenen zu erbringenden Leistung… Wobei ich das durch die anderen Events für die N2S eigentlich auch kannte.

In Gänze war die wirsche Suche nach neuen Kettenblättern und anderem neuen Material für das in die Tausende gekommene TRI-Bike im „Pain-Cave“ fast schon sachlich und unaufgeregt. Zu Holen war eh nichts in der Umgebung. („Komm im Juni wieder“)

Also weiterfahren auf der extrem ausgelutschten Erst-Kette vom geliebten Aero1.

Aber:
Rüdiger von Kellersprinter hatte mich noch bestens mit einem neuen KickR ausgestattet – und das Teil ist wirklich raketen-GEIL.
Rockt wie hulle und ist für mich tatsächlich noch mal ein Upgrade bei meiner nunmehr
3. Variante „Rollentrainer“. Schließlich will man sich ja pudelwohl fühlen vor so einem Brett.

Noch 3-4 nicht ganz geistreiche Trainingseinheiten – u.a. draußen mit Ginnsen & per Live-Schaltung mit Nikfred, aber sei`s drum. (180€ waren den Workout-Schmerz wert!)

Letzten (Kar-) Samstag, 3. April – war es dann soweit:

6 Uhr wach nach unruhiger Nacht – Espresso und ein kleines Frühstück in den Balch gehauen – ging es ab in den Keller, der netto schon 3 Wochen (!) meine sportliche Herberge war.
Ab hier waren zum Glück alle Rituale stimmig & griffig. Apfel TV anmachen, Schuhe an, Trikots, Gels, Handtücher, Elektro-Geräte… alles parat.

Über OBS schon mal den Stream vorbereitet, Glotze mit Nachrichten-Ticker an, alles auf Strom, meldete ich mich bei Zwift an…

Nachts hatte ich noch mein dort erstelltes (Info-) MeetUp gelöscht, weil mir niemand (inkl. Eric Min von Zwift) so wirklich zusichern konnte, ob ich dann alle Fahrer auf der Strecke sehen würde und so den Windschatten aller Fahrer*innen hätte nutzen können…

7:59 Uhr ging der wilde Ritt los… WATOPIA – Tempus Fugit – für 12-13 Stunden.
Und sie waren da! Zum Glück – die Helfer*innen, die ich über den Tag brauchen würde.

Jens-Uwe aka „Moppel macht mobil“, Tim Oldenburg, Oli Hinz und andere ZOOT`ler im Ohana-Style, später folgten Alex Heid mit grandiosem Support, Profi-Wasserträger „Specker“, Blacky Matze, Frank Groß und viele mehr – JA und auch diese ELA HABER, die selbst über 200km abgerissen hat und davon sicher über 150km an meiner Seite war. DANKE – der Hammer!!

Und natürlich der kurze Live-Stream mit Laufband-Weltrekordhalter FLOW Neuschwander nicht zu vergessen, der zunächst erst verträumt woanders in Watopia rumradelte und Insta-live-Videos drehte… Aber dann hatte er ja doch noch etwas Zeit & wir hatten gemeinsam Spaß.

(Und sich somit für meinen Ü 180km-Support zu seinem Laufband-Rekord revanchierte.)

Ich wusste vorher, KEIN Mensch hat (verständlicherweise) Bock, sich so einen ganzen Maazel-Tag live im Stream zu geben! – Es sei denn, man ist mein eigenes Kind wie Anni & Toni –
oder ist mit mir verheiratet und wartet im Wohnzimmer vielleicht auf eine Espresso – oder Getränkebestellung… 😉
Aber großartig anders ließ sich dieses „LIVE“ leider nicht anders anbieten. Sorry.

Und so konnten immerhin über 700 „Aufrufe“ bei YouTube es zumindest nicht lassen, mich ab 9:30 Uhr etwas anzufeuern, mich gequält zu sehen und zu hören oder einfach nur neugierig sein, was der Spinner denn da wieder so anstellt.

Oder bei ca. 9:20 Stunden vom Video zu sehen und mitzuleiden, welche NOT entsteht, wenn bei Kilometer 420 (!) der Avatar plötzlich seinen Dienst verweigert und weder WATT, noch Trittfrequenz oder Puls erkennt. Das war wohl die heikelste Phase des Tages, wenngleich auch nur rund 10 Minuten. Jana`s Gast-Avatar hatte zum Glück parallel auch keinen Bock mehr, den stehenden Maazel zu betrachten… 😉 Ach, scheiß` komplizierte Technik dieses Zwift…

Reminder für mich, falls ich so etwas noch mal mache:

  • Begleiter*innen zeitlich organisieren, damit immer 3-5 bei mir sind. (pusht auch den Schnitt)
  • GEMA-mäßig bessere Motivations-Musik suchen (konnte Saxo-Gedudel selbst nicht hören)
  • vielleicht etwas weniger schlabbern 😉 („Wie kannst Du dabei durchgehend reden??“)

Spaß beiseite – Wer sich das „Teil“ mal im Nachgang scrollend reinzieht, wird viele Anekdoten mit vielen Menschen hören, mit denen ich echt geile Sportveranstaltungen gefinisht habe im letzten Jahrzehnt. War auch zwischendurch für mich selbst etwas witzig, davon zu erzählen.

Denn – ganz wichtig – es hat motiviert!
Ich hatte in rund 13 Stunden bei knapp über 200 Watt KEIN einziges TIEF und
WIR ALLE haben mich gepusht, dass ich fast einen 39er-Schnitt in den Zwift-Avatar bzw. den Smarttrainer gepresst habe.
So macht Haxen glühen doch echt Bock und verdrängt hier und da Piene und/oder technische Wehwehchen… (siehe Strava)

Und NEIN – ich war tatsächlich NICHT Pinkeln! *lach* (gab viele Nachfragen dazu)

Und so waren der Konsum von rund 10 Litern Getränke inkl. 3 Espresso wohl umgewälzt auf die pure Verbrennung. (fast 9500kcal)

Das Allerwichtigste aber als genialer Abschluss, auch mit dem gewissen Quäntchen
Egal-Denken bzgl. „Trash und Grimme“:

Über 100% bzw. 5100 €uro habt ihr sagenhaften Menschen zusammengespendet!!!

UND DAS ZÄHLT!

Bzw. ist es ein mal mehr WERT, so etwas auf die Beine zu stellen und es abzureißen. Und ich würde es wieder tun. Oder für „meine“ Stiftung halbnackt auf einem Bein hüpfen oder Kopfstand als Stream anbieten… (Wen es nerven sollte – der soll halt` weggucken!) 😉


Inkl. allen Makeln und Problemchen –> Als „Hobby-Sportler eben… 😉

IHR habt es für mich zu einem supergelungenen Event gemacht & ich bin sehr sehr dankbar!
Ein real gefühlter Wettkampf mit PERFEKTER ZIELLINIE. Gekrönt mit Überraschungs-Heineken per „Flaschenpost“ vom verrückten Benni…

Mit vielen grandiosen Ideen, wie Stream-Zeigen bei meinen Eltern (Danke Schwager) – mit Zoom-Call der Äthiopien-Crew (Danke Benni x 10) – mit den Hope-Shirts von Lina – oder mit wahnsinnig bewegenden Worten per PN, Chat oder wie auch immer… ❤️
Oft hatte ich doch Pipi im Auge – vor allem, wenn meine Kids als „Wasserträger“ um die Ecke kamen! Oder mich die Spendensumme zum Schlucken brachte…

JEGLICHER SUPPORT war wichtig! Und bleibt mir im Herzen & immer in Gedanken!

Dafür brenne ich! & bin ein demütiger Elefant, der nicht vergisst.

Und werde mir auch weiter überlegen, wie WIR GEMEINSAM für die Stiftung wirken können… vielleicht ja schon 2022 oder 23 – mit dann 1000km in 24 Stunden… 😉
oder was auch immer…

DANKE FÜR ALLES – IHR SEID DER WAHNSINN! ❤️

In Liebe & Herzblut – gesund bleiben – Euer Maazel

PS: Nach rund 4000 selbst erbrachten Kilometern in 2021 wünsche ich schönen Weltgesundheitstag & bedanke mich abermals explizit bei:

Spender*innen: Oli, Finkle, Biggi, Tanja, Blacky, 1000Sassie, Thorsten, Christoph, Rüdiger, Mum & Dad, Specker, Nicky Goertzy, Winnie, Nicola, Sven Prae, Andi Schang, Manuela, Manu Oestr., Barbara, Nell, Brilli, den Links, Imitch, Lude, Manni, Ramona, Elli, Bommi, Monti, Chris, Pitti, Metel, den Hördis, Jörg, Steffi, Patti, Tom, Carsten, Schulze, Nicky`s Workout-Crew, Michael, Tom, Röhrich Sven, Tim, Henk, Sascha, Benni, Anja & Michi Gersmann, Tim, Babsi, Tim, Sussi, Närde, Kai, Fine, Lieblings-iaK, Carsten, David, Moppel, Lisa, Natascha, Lars, den Berlitz, Henkel Tom, Atze Pop, Lilly & Jonas, Nicky, den Neun Höfers, Tore für Neven, Frank, den Borrinks, Tobi, Jens, der Kutscherstube, Frank, Steph Kü, Hansi, Oma Regina, Anna, Kirsten, Jennifer, Dennis, Sveeen, Anke, Björn, Lars, Nico, Hoss, Bob, Carsten, Divad, Biggifredo 2, den Gielens, Mark, Andreas TRI, Jasmin K, Silke Matthias Hö, den Tönnies, den Halberstadts, Bob Ross, Casbaah, Markus, den Schulzes, Tom El., den Sadlers, Thorsten, Inka, Markus, Schwiemu, den Vajens, Sczimma, Dirk & Ingrid, Kristin, Mille, Sternhochdrei, Anton, Jasmin R., Alex H, den Schröders, Dörthe, Andre G, Mäxken aus Mengede und den vielen „anonymen“…

Mit-Zwifter*innen: Frank der Große, Alex Harrer, Oli, Moppel, Alex Heid, Matthias Höfer, Ela, Julian O Spokes, Specker, Jarrod Cooke, Kevin, Falk Berger, Robert, Tom Elpunkt, der Bastel, Brömmel Lisa, Matthias Temmel, Marcel Fuhrer, Joel Mcallister (selbst fast 500), Tim O, Blacky, Kolibri Künna, Ito, FLOW, Bello, Hayashi, Karl, Daniel, Soucy, Denny, Jeroen, Pawel, Andreas, Nick, Adnan, Darren, Mike, Graham, Tetsuo, Christoph Mü, Carina, Marc, Patra, Andrew, Rycor Ide on, Karin, Christina, Carlo Fucci, Stewart & alle anderen Tempus-Fugit-Rocker*innen…

Roth ❤ (m)ein emotionales Rechenspiel!

Servus liebste Menschen, (Achtung: VIEL Werbung & Text)

  

eine 6-stündige Rückfahrt mit Wohnmobil-Auspacken, wie nach einem 3-wöchigen Urlaub, ein Ausflug zum Klettern mit den Dienst-Kollegen und 2 Spätdienste sind schon wieder vergangen, seit ich zum 4. Mal das Projekt CHALLENGE ROTH für mich in Angriff genommen habe.

Worte für dieses meist absolute Jahres-Highlight zu finden, fällt mir auch beim 3. Einzelstart dort sehr schwer – weil es fast so ist, wie im Wettkampf selbst! Man droht schnell zu „überpacen“… und das meine ich in diesem Fall tatsächlich durchweg positiv!

Vor dem Start, natürlich sehr währenddessen und spätestens seit dem Feuerwerk-Spektakel am Sonntag-Abend sauge ich förmlich ALLES auf, was über den „Hype“ Roth gepostet, geschrieben, verfilmt oder in geniale Fotos verewigt wurde.

Und die Euphorie schwingt noch völlig mit. ❤ (siehe Insta-Video)

  

Viele Starter vor Ort hatten tolle Rennen, einige feierten ihr Debüt auf der Langdistanz, es purzelten persönliche Bestzeiten, aber es gab auch Rennabbrüche, Unfälle und wie sehr wahrscheinlich auch wie in jedem der letzten 35 Jahre der Tradition Roth säckeweise EMOTIONEN !!
Allein schon der 9-Sekunden-Showdown von Rakete Dani Sämmler war ja im Ziel ein echter Krimi, bei dem kein Auge trocken blieb! (siehe Video) © René Domke

  

Mein Jahr bis hierhin war schon im Vorfeld eine gefühlte Achterbahn. Körperlich sogar auf den Punkt fit und im Winter in Sachen Zwift und überhaupt auf dem Rad wirklich ungewohnt fleißig – immerhin läpperten sich rund 3800 Trainingskilometer in allen 3 Disziplinen – die meisten davon natürlich auf 2 Reifen, bzw. rolltechnisch im Folterkeller sogar nur auf einem! 😉

Umgekehrt war auch 2mal Antibiotika angesagt, Mandeln-, Ohren- und Augen-Entzündungen und zuletzt auch eine immer noch nicht fertige Wurzelbehandlung bremsten etwas aus. Aber diese Dinge konnten mir scheinbar nichts anhaben, obwohl ich im Frühjahr sogar einen geplanten Halbmarathon absagen musste oder auch bewusst auf irgendwelche TRI-Halbdistanzen o.ä. verzichtete.

  

Der längste Trainingslauf hatte somit knapp über 15km – muss auch mal reichen – das Gesamtpaket stimmte trotzdem jederzeit… redete ich mir zumindest immer wieder ein und behielt zum Glück recht. (siehe Strava)

Auf die Monatsblätter in unserem Familien-Kalender waren immer wieder die Zeiten, die ich mir für den 1. Juli vorgenommen hatte, fett mit Edding am Rand aufgemalt – seit Januar hatte ich diese Zeiten verinnerlicht & immer gut sichtbar vor Augen!

  

Aber kommen wir zum eigentlichen Trip in das MEKKA des Triathlon:

Nach einem verkürzten Nachtdienst ging es Freitagmorgen zeitig mit dem Wolfpack Richtung gallisches Dorf in Mittelfranken – diesem wunderbaren „Roth“!
Natürlich mit Stau bei Würzburg – teils mit Prognosen von 4 Stunden Verspätung – aber letztendlich waren wir nach 7,5 Stunden am Mafia-Hotspot und machten uns direkt zum Expo-Gelände auf, um unsere jeweiligen Startunterlagen abzuholen & beim jährlichen Gruppenbild endlich mal dabei zu sein.

  

Ein neuer Brezen`-Stand auf der Expo & die chillige kühle Nacht läuteten ein rundum erfolgreiches Wochenende ein!

Zunächst kam Jana etwas auf ihre Kosten und startete Samstagvormittag bei der Challenge Women über 5km – nicht so rasend wie die Siegerin Frau Kienle war sie nach längerer Laufauszeit in den letzten Monaten durchaus zufrieden im Ziel und Anni & Toni hatten mit Papa Spaß beim Support mit ordentlich Kuhglocken-Gebimmel.

  

Nach einem Spielplatz-Abstecher auf dem Rückweg bin ich nachmittags noch zum Bike-Check IN Richtung Kanal – auch dort lief es erstaunlich zügig – alles schnurstracks erledigt und ausnahmsweise ohne notgedrungenen Radsport-Burgstaller-Besuch vorher hatte ich sogar Glück, dass mit Dirk ein weiterer „Schwerter Jung“ vor Ort war, bei dem ich wieder mit zurückfahren konnte.

  

Es fing nun langsam an, zu kribbeln und die Aufregung nahm spürbar zu…
Der Sonntag konnte kommen!

Abends noch ein paar Nudeln ins Gesicht geschmissen und die obligatorischen Beutel gepackt – konnte ich in Anni`s eigentlichem WoMo-Bett sogar passabel gut schlafen.

  

Am Sonntag um 4:45 Uhr ging mein Wecker – ich hätte ansonsten eh Frühdienst oder noch Nachtdienst gehabt.
Der nette „Driver“ Sascha fuhr Mitstarter Marc und mich um 5:30 Uhr Richtung Start – durch Stau kam kurzfristig eine minimale Spannung auf, es rechtzeitig zu schaffen. Schließlich wollte der Rad-Beutel noch im Wechselbereich nach dem Schwimm-Ausstieg abgelegt werden.

Es passte zum Glück alles bestens und doch bis auf eine kurze Laufeinheit über die Kanalbrücke relativ stressfrei. Die letzten Vorbereitungen und das Umziehen wurden zum Selbstläufer.
Gegen 6:45 Uhr gab ich meinen After-Race-Beutel ab und tingelte im Neo in den Startbereich. Ein skurriler Geruch verschiedenster Cremes und Pasten ließ mich kurz Grinsen – „irgendwie wie im Latschenkiefer-SPA hier“…
Und dann noch diese weißen Hotelpuschen von allen… Herrlich! 😉

Ab ins Wasser! Kaum Zeit – Startgruppe ab Punkt 7 Uhr – Es war angerichtet!

Bock auf Bestzeit – GLUTROTH –  HIER UND HEUTE!

Das Schwimmen lief für meine Verhältnisse dann super – ich kassierte 2-3 Füße auf die Brille und wurde tatsächlich 1mal stumpf überschwommen, blieb aber erstaunlich ruhig.
Atmung, Technik, Züge zu Ende machen – die letzten eingeimpften Basics von meiner Schwimmtrainerin Melanie immer im Kopf – neigte ich zwar wie gewohnt zum leichten Zickzack und zum seitlichen Touchieren anderer neo-geschützter Hüften, aber es hat seit langer Zeit sogar fast mal wieder Freude gemacht!

1900m-Marke: ich habe 37min. auf der Uhr erkannt – Ja, wie geil… es läuft!
Ähm schwimmt… Nach meiner 1:15er-Zeit vom Ironman vor 2 Jahren war ich gefühlt eher schlechter geworden zuletzt.

Bei 3000m glotzte ich noch mal kurz auf die Uhr und erkannte aber aufgrund eines Tastenverdrückers die Zeit nicht. Ärgerlich…aber egal… weiter!!

Nach der letzten Wende & der Brücke stieg  ich bei knapp unter 1:14h-noch was mit neuer Schwimmbestzeit aus dem Wasser!! *GRINS*… So geht’s doch… kein Hüftschmerz – der Kadaver vollkommen ok. „Gefällt mir!“
(Gut, die später noch Tage nachbrennende Wundstelle im Nacken vom Klettverschluss ist schnell verdrängt!)

Der Wechsel war wie gewohnt mit Schuhen im Beutel, aber auch nicht sonderlich lahm. Auf dem Rad fand` ich zügig in den Tritt. Und dabei hatte ich recht unkonventionell am Vortag den Sattel mal eben 3cm höher gemacht! (Self-Bike-Fitting per Zollstock)

Ich kassierte einige größere Grüppchen und musste mich etwas ausbremsen.
Aber schnell wurde klar – auch hier war alles im Soll. Es wurde fair gefahren, sich überraschend gut ans Rechts fahren gehalten und Wetter, Wind & Co. stimmten auch! Greding die 1. und natürlich der Solarer Berg fühlten sich ebenfalls einfach nur wunderbar an. Ohne Defekt und ohne müde Beine aus den letzten Jahren nahezu ein Genuss!

Gänsehaut inklusive! „Macht sich hier Dein Winter bezahlt??!“ Tatsächlich musste ich im Kreis Lächeln…

  

Die 1. Runde verging „gefühlt“ im Rausch!!

Beim 90km-Schild ein Blick auf die Uhr: 2:30h – glattwieder GEIL – wie am Schnürchen. Aber spätestens ab da wurde es zu viel mit dem Uhren-Geglotze!
Ständig starrte ich auf meine Garmin – der Wattwert flipperte komisch & total tief hin und her. Der Batterie-Wechsel im Vector vor dem Rennen war wohl nicht die beste Idee 🙂
Beim Kalibrieren auf dem Weg zum Check IN wohl was vermurkst. Nach Gefühl fahren wäre jetzt hier clever gewesen…

Ja – und dieser SCHNITT – der fiel halt dann auch wieder von 36km/h runter in Runde 2 – vor allem, als es wieder Richtung Greding usw. ging…
Was mich in der 1. Runde noch gedanklich total unberührt ließ (da hatte ich noch mit Frank`s Kritik an meinem Helm zu kämpfen!), ratterte und ratterte  jetzt ständig in der Rübe!
„Junge, Du musst weiter keulen, um die Werte zu halten“…
Wenn`s nach Watt nicht geht, dann halt nach km/h-Schnitt. Wie pragmatisch bzw. fast dumm man doch sein kann! 😉

Komischerweise ernährte ich gel-mäßig total sortiert & konzentriert. Ich nahm mir sogar die Zeit, schon etwas Salz zuzuführen – eher prophylaktisch.
Es lief fast beängstigend rund…Was ein Ritt!

Und es blieb dabei – Der Renn-Hobel funzte, die Haxen funzten… der Schnitt sank zwar etwas, aber ohne Witz: Total wumpe! Ich cruiste das Teil happy zu Ende trotz Wind & Radmasse der 2. Runde – Den Abschluss kannte ich vom 1. Roth-Start mit 2 Platten sooo unfassbar negativ – da ist es schon von ganz allein immer besser, wenn ich nur heile Reifen habe!
Kerr`, ist die Welt herrlich einfach… 😉

Nach 5:06:10h checkte ich aus in Sachen Rad! Wieder Persönliche Bestzeit!
Ein Hauch über 35km/h! …flog ich euphorisch Richtung Wechselzelt…

„Junge, fang` Dich – die ganze Kopf-Euphorie würde nicht klappen, wenn Du es jetzt in den Teich setzt… Keep cool!“ rede ich mir selbst ein!
Ich gehe es noch mal durch mit nun rund 6:20h und wiederum nicht so langsamen Wechseln… Ja wenn Dir jetzt noch ein x:xx Marathon gelingt…
Klappe Maazel!!“ forder`  ich mich selbst auf, zur Besinnung zu kommen & gar nicht erst über utopische Träume wie SUB10 nachzudenken! (und dann gnadenlos wegzuplatzen!)

(Bild vom Mama-Support)

Nicht zu schnell anlaufen und dann mal sehen hieß der Plan – Bei km 3 im kleinen Waldstück stand plötzlich Jana mit den Kurzen – Anni war mit ihrem Fahrrad extra dahingefahren.
Mein Herz sprang im Dreieck, ich freute mich total!! Selbst Toni erkannte Papa und rief quasi sofort laut nach mir. ❤

Ein sehr guter Moment, der so gar nicht geplant war!

Im Vorjahr war der erste Sichtkontakt zur Family zwar auch schön, aber ich blieb kurz darauf fast stehen und fiel in ein Loch. Das fiel dieses Jahr aus. Zwar musste ich mal dringend für kleine Triathleten, aber ansonsten war mein Start in die 3. Disziplin völlig ok! Ja sogar auf die ca. 20km am Kanal freute ich mich etwas!
Es war wie ein Comeback zu meinen Debüt-Wurzeln von Roth! 3 Solo-Langdistanzen dort und jedes Mal eine andere Laufstrecke im #glutroth(en) Paradies!

Probleme machte nun nur der Magen! Trotz weiterem Zuführen von Salz und auch Gels, ohne groß über die Stränge zu schlagen, musste ich noch innerhalb des 1. Halbmarathon 2mal aufs Dixie! Ausgerechnet Finch! Gewünscht hätte ich mir, mit nur einem Besuch wäre alles wieder save gewesen.
Wie dem auch sei: Den Halben machte ich in 1:57h rund und fühlte mich wieder auf der sicheren Seite!!
Stetiges Tempo um die 5:20min. pro km, Verpflegungen wie „Frodo für Arme“ gehend und in Ruhe – ausreichend Schwämme – dann wieder Anlaufen.
Die Starts bei diversen Ultras erleichtern einem hier das Gefühl, auch mal ohne Probleme fast anhalten & versorgen zu können.

Unterwegs bauten mich auch viele bekannte Gesichter auf – vor allem Martin und Konfetti-Bombe Eva – eine Freundin aus der Grundschule, die ihren Mann bei seinem Einzelstart anfeuerte.
Roth zieht halt VIELE IN DEN BANN!

Auf der 2. Hälfte und vom Kanal weg legte ich mir gedanklich zurecht, ich würde mit meinem Rucksack zum Dienst laufen.
Das wären 13,5km – Die „Päckchen“ werden so stetig kleiner und kleiner.

Der Hotspot der Hardtseemafia aka „TRI FAMILIA“ in der Sandgasse pushte mich wie Sau – Laut, Grölend, GUUUUTEEEE LAUUUNEEE !! ❤

Auch der Anstieg nach Büchenbach konnte mir nichts mehr anhaben.
Wie ein „kleines“ Syburg-Training mit der Haxenglut – Und auf dem Rückweg „nur noch“ die läppische Hausrunde von 6-7km!
So tingelte ich von einer Gewohnheits-Metapher in die nächste! Der Kopf top drauf…

  (Frank-Video BRÜLL!!) ❤

Um dann – ja DANN – ca. 3km vor dem Ziel die entscheidenden Rechenfehler einzubauen!!
Ich schachtelte noch mal meine Tagespäckchen zusammen und fügte ca. 5min. Wechselzeit hinzu. Leider kam mein synapsen-defekter Dickschädel hier auf eine mutmaßliche Zielzeit von ca. 10:22 Stunden! Ein kurzer RESET – meine PB ist dahin!!

Es funzt nicht mehr, selbst wenn ich mit 3er-Schnitt durch die Stadt ballere! Ganz ganz kurzes Resignieren und ein wirklicher STOP mitten in Roth – Verpflegungsstand – noch mal in Ruhe alles mitgenommen!! Den Kopf wieder sortiert – „Maazel: Einen Riesen-Pups drauf – dann ist es halt nicht die Gesamt-Bestzeit! HIER in ROTH wirst Du Deine 11:09h vom Vorjahr trotzdem pulverisieren!“

Wieder strahlend und voll im Laktat-Rausch geht’s Richtung Stadion! Ich lief auf Jana und die Kids zu – vor und hinter mir niemand – Zeit satt! Toni streckte mir schon die Arme entgegen & Anni war schon am Klettern. MEINE TRAUM-SUPPORTER! Denen ich hoffentlich mal über die Jahre mitgeben kann, wie viel Spaß so ein Sport bereiten kann…

  

Wir liefen gemeinsam zum ZIEL und da war er kurz: Der stockende Gedanke mit Blick auf die Anzeigetafel! DU HONKDu hast Dich verrechnet!
Ohne meine lahmen Abschluss-Kilometer angehaucht von kurzer Resignation, die PB nicht zu schaffen, war sie doch eigentlich drin!!!

Ich finishe in 10:19:34h und bin nur 2 (!!) popelige Minuten von der Persönlichen Bestzeit weg!! Im Nachgang natürlich völlig egal, da bin ich wirklich locker & glücklich über das Erreichte – aber hätte ich doch mal… 😉 Ja hätte ich doch…

NEIN, lassen wir das – ein nahezu völlig runder Renntag mit sehr passabler Zeit – ging für mich wie erträumt zu Ende!
Zurück am WoMo nach dem Check OUT aus der Wechselzone ließ ich mich ins Gras fallen, lachte und weinte, wie ein Kind! Alles gleichzeitig! Wie durchgeknallt!

Ich kuschelte & küsste Anni & Toni im Wechsel und drückte Jana ganz fest! ❤
Toni und Ich gingen noch rüber zu Frank, der immer noch über STUNDEN Bambule machte – auch wir umarmten uns auch!! Hiermit huldige ich seinen Support…
DANKE für alles… Meiner Family, meinen Freunden, meinen Partnern, einfach ALLEN, die einen Anteil an diesem grandiosen Tag haben!!

Mit einer 10:16h oder schneller hätte ich vermutlich (auf dem Zenit) den Triathlon-Sport an den Nagel gehangen – JETZT bleiben doch Ziele… Um noch diese fehlenden 2min. rauszuholen – vielleicht sogar beim Schwimmen – oder doch mit SUB5 beim Radeln – oder beim Laufen ohne Verpflegungs- oder Dixie-Stopps! 😉
Oder gar von der magischen SUB10 träumen???! Oder ist das wiederum zu vermessen und utopisch??! Mit nur 14 Trainings-Kilometern im Becken?!

Und wenn ich`s angehe – WANN?! Und vor allem WO??! Fragen über Fragen, die aktuell völligen Kopfbrei in mir auslösen und auch mit Jana gegenbesprochen werden wollen… Aber bis Montagmorgen um 10 Uhr ist ja auch noch Zeit! 😉

Da gibt es die Online-Startplätze für den 7.7.2019 – in ROTH – diesem abnormalen GEILEN PLÄTZCHEN TRIATHLON-ERDE !!

Wenn es nach dem authentischen Herzblut der Familie Walchshöfer & den über 7000 grandiosen Helfern geht, darf ich eigentlich gar nicht grübeln… Felix hatte mich mit seiner Rede vor dem Feuerwerk schon wieder…Ich habe es gefilmt – wie das ganze Feuerwerk – Für Anni – die platt war vom Tag und schon schlief!! ❤

Solche Videos wie ein weiteres von © René Domke machen es da nicht besser! 😉

Euch `nen geilen Sommer – wo auch immer ihr startet oder auch nur kühles Bier trinkt!! Hab` Euch lieb – Eure Immer-noch-Dauer-Erpelpelle MAAZEL

(Next Stop: ÖTZTALER) – Bilder: Hardtseemafia – Marathon Photos – Martin Z. & Privat